Test Goreminister
Der Versuch Arcade Action mit Simulation zu kombinieren, scheitert an der denkbar schlechten Steuerung.
Derzeit scheinen alle Tennisspiele in die dritte Runde zu gehen, denn neben Virtua Tennis 3 und Top Spin 3 gibt es nun auch einen dritten Teil von Namco Bandais Super Smash Court Tennis für die Xbox 360. Ganz so neu ist diese Variante allerdings nicht, da das Spiel bereits im letzten Jahr für Sonys PSP erschien und nun nach einiger Verzögerung auch für Microsofts Konsole auf den Markt kommt. Wenn man dem geneigten Leser nun erzählt, dass es sich hierbei um einen Port von Handheld zu Konsole handelt, kann er sich nun schon in etwa ausmalen auf was das Ganze hinausläuft. Und ja, diese Bedenken äußern sich wahrlich nicht zu Unrecht...
Leicht zu erlernen, unmöglich zu meistern
Smash Court Tennis 3Die Regeln des weißen Sports, wie Tennis ja auch des Öfteren genannt wird, dürften jedem geläufig sein. Allerdings werden die Spiele bei Super Smash Court Tennis teilweise etwas kürzer gestaltet, da es meist nur 2 Spiele gibt die man gewinnen muss um den Sieg vom Platz zu tragen. Dies ist aber nicht der essentielle Kernpunkt, denn gerade bei einem Sportspiel sollte folgende goldene Regel in Bezug auf die Steuerung beachtet werden: Leicht zu erlernen, schwierig zu meistern. Dieser Satz trifft auf Super Smash Court Tennis 3 leider ganz und gar nicht zu. Da wäre zum einen das Tutorial, welches euch in 22 Tennisstunden beibringen soll, wie ihr verschiedene Schlagarten anwendet, um die Filzkugel unerreichbar in der gegnerischen Hälfte zu platzieren. In diesen Übungsstunden wird aber schon klar, dass die Steuerung mehr als schwierig ist, da meist nur eine Millisekunde ausreicht um z.B. aus einem "Nice Shot" einen "Power Shot" oder ähnliches werden zu lassen. Damit stellt der geneigte Spieler sofort fest, dass es sich hierbei weniger um eine Arcade, als vielmehr um eine Profisteuerung handelt. Oder zumindest handeln soll, denn die richtigen Schläge zu erwischen ist derart frustrierend und nahezu unausführbar, zumal in einem richtigen Turnierspiel die Hektik dazu kommt und man das richtige Timing ein ums andere mal verpasst. Ärgerlich, da man sich so zwar den Ball über das Netz schlagen kann, aber nie den richtigen Effekt erzielt um seinen Gegner in die Knie zu zwingen. Meistens drischt man den Ball einfach nur möglichst hart über das Netz in der Hoffnung, dass der Gegner ihn nicht erreicht. Den Ball hierbei gegen den Lauf des Gegenspielers zu lenken ist auch denkbar ungenau und schwer, so dass er in vielen Fällen einfach nur "mittig" in der anderen Hälfte aufprallt. Kämpft man hart am Netz um den jeweiligen Punkt, kann man diesen eigentlich schon abgeben, da der Computer dort am stärksten ist und es nahezu unmöglich ist, den Ball um den Spieler herum oder über ihn hinweg zu lupfen. Bei dem Versuch eine möglichst realistische Tennissimulation zu veröffentlichen sind die Entwickler hierbei eindeutig über das Ziel hinaus geschossen und haben eine Steuerung implementiert die einfach ungenau ist und den Kern einer guten Sportspiel-Steuerung um Längen verfehlt, sondern vielmehr unnötig verkompliziert. Dazu kommt die Tatsache, dass einfach kein Geschwindigkeitsgefühl aufkommt. Zwar wird uns beim Spielen angezeigt, dass der Ball z.B. beim Aufschlag mit 140 km/h über das Netz geflogen ist, doch auf den Bildschirm sieht es so aus, als hätte man einen Federball beim Badminton sachte über die Abgrenzung geschlagen. Rasanz kommt so in keinem Fall auf und lässt das Ganze denkbar langweilig erscheinen.
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Tristesse auf dem Platz
Smash Court Tennis 3Man sollte es kaum glauben, aber anstelle die Grafik für die Konsolenvariante komplett zu erneuern und den Standards anzupassen, wurde anscheinend nur die Handheld Grafik portiert und lediglich etwas aufpoliert. Schöne Animationen und/oder realistische Abbilder der bekannten Tennisstars? Fehlanzeige! Zwar kann man wählen, ob man mit einem der vertretenden Tennisstars wie z.B. Roger Federer, Rafael Nadal oder Justine Henin den Schläger schwingen möchte, doch wurden diese derart "seelenlos" in Szene gesetzt, dass selbst die Lizenzierung der Namen nicht für die nötige Tennisstimmung sorgt. Auch auf dem Platz herrscht Tristesse pur und die angedeuteten Schatten der vorüber ziehenden Wolken ist schon als eine Art Highlight zu verbuchen. Ansonsten macht die Optik den Eindruck, als wäre dies auch problemlos auf der vorhergegangenen Konsolengeneration darstellbar gewesen. Die Texturen sind flach, die Animationen denkbar unschön und die Kulisse wirkt wie eine Versammlung seniler Senioren auf Beruhigungsmitteln. Von der versprochenen photorealistischen Next-Gen-Grafik, den natürlichen Bewegungen der Tennisspieler und einer physikalisch absolut korrekten Ballphysik merkt man hierbei wahrlich nicht viel.
Und auch der Ton animiert eher zum gähnen und lautlos drehen, als zum aufhorchen. In den Menüs hat man umgehend das Gefühl, als wäre man wieder in die Achtziger Jahre versetzt worden, denn ebensolche Pseudo-Japano-Rock Klänge der miesesten Sorte werden uns hierbei geboten. Weiter geht es dann auf dem Platz, der ebenfalls keinerlei akustischen FX-Highlights bereit hält. Ein statischer Richter, die oben erwähnten "Fans" und hier und da ein wenig Flugzeuglärm (!?). Das war es dann auch schon und somit kann der Ton in die gleiche Schublade wie die Steuerung gesteckt werden. Überflüssig und wenig motivierend.
Tennis meets RPG
Smash Court Tennis 3Man kann dem Spiel allerdings durchaus zu Gute halten, dass es einen Charaktereditor gibt, der zudem recht umfangreich ist. Aber was nützt es einem, wenn man sein eigenes Abbild erschafft und sich dieses am Ende doch wieder mit der lahmen, ungenauen Steuerung herumplagen muss? Darüber hinaus gibt es sozusagen ein RPG-System, denn je mehr Spiele man gewinnt oder Herausforderungen meistert, desto mehr Punkte bekommt man. Diese können anschließend in neue Techniken und/oder Klamotten investiert werden und dies ist auch bitter nötig, da der erstellte Charakter zu Anfang recht unbeholfen über den Platz humpelt und man infolge dessen Dutzende Matche verliert. Das fördert den Frust natürlich extrem, da man zu Beginn nicht wirklich etwas ausrichten kann und sich dies in Verbindung mit der Steuerung zu einem wahren Horrorszenario entpuppt. Darüber hinaus gibt es viele weitere Herausforderungen doch um einen Sponsor zu finden, verlangt dieser natürlich auch die ein oder andere Kostprobe unseres Könnens. 15 Mal die Vorhand zu schlagen mag zu Anfang zwar noch machbar sein, aber spätestens wenn es darum geht, kleine Tennisballhaufen mittels gezielter Schläge zu treffen, behindert uns mal wieder was? Richtig, die bereits vielzitierte, miese Steuerung. Auch wenn man einen Doppelpartner sucht, muss man diesen in einem "Spaßmatch" von seinen Fähigkeiten überzeugen, bevor er einwilligt zusammen mit uns den Platz zu stürmen. Insgesamt werden diese Minispiele und Herausforderungen in die verschiedenen Spielmodi eingestreut, die ebenfalls nicht gerade gering ausgefallen sind. So gibt es einen obligatorischen Arcade-Mode, diverse Turniermodi, den angesprochenen Trainingsmodus und einen Online-Mode. Bezüglich des Umfangs gibt es hier rein gar nichts zu meckern, auch wenn die Menüoberflächen manchmal etwas unübersichtlich sind. Nach einiger Zeit kommt man mit der Menüführung durchaus zurecht und weiß genau, wie und wo man was findet, bzw. was als nächstes auf dem Spielplan steht.
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